Kurs: IAS Tag der Lehre 2018 | Moodle ZHAW

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  • Keynote Speech von Frido Koch, Oberstufenschule Wädenswil und Netzwerk schulentwicklung.ch

    Frido Koch sammelte über 20 Jahre Unterrichtserfahrung als Klassenlehrperson auf der Sekundarstufe 1 und leitet seit 2002 die Oberstufenschule Wädenswil. Er absolvierte Zusatzstudien in Bildungsmanagement (MAS) sowie Beratung und Supervision (DAS). Seit 2014 ist er neben seiner Funktion als Schulleiter auch als Berater für Schul- und Unterrichtsentwicklung im Netzwerk schulentwicklung.ch tätig.

    Zum Inhalt: An der Oberstufenschule Wädenswil hat sich ein innovatives Lernmodell etabliert, welches das personalisierte und selbsttätige Lernen stärker gewichtet. Die Keynote wird einen Einblick in das Lernen an der 2013 mit dem Schweizer Schulpreis ausgezeichneten Schule geben und verschiedene Anregungen zu nachhaltigen Lernmodellen geben.

  • Prof. Dr. Sebastian Jünger
    Leiter Professur für Professionsentwicklung Sekundarstufe II, Fachhochschule Nordwestschweiz

    Zum Inhalt: Die Entwicklung von und der Umgang mit digitalisierten Informations- und Kommunikationsangeboten haben in den letzten zwei Jahrzehnten sämtliche Lebensbereiche unserer westlichen Wissenskulturen verändert – mit gewollten Effekten und noch nicht absehbaren Nebenwirkungen. Wie auch bei der Verbreitung anderer gesellschaftlicher Leitmedien fordert der Umgang damit eigene, teilweise neue Fähigkeiten und Fertigkeiten, die aktuell unter dem Stichwort der «digital literacy» diskutiert werden. Was von wem wann und wie mit dem Smartphone gemacht werden kann und darf, ist aktuell vergleichsweise ungeregelt, als Frage in Bildungseinrichtungen allerdings virulent. Wo bei anderen Leitmedien und zu anderen Zeiten Indexe und Altersfreigaben, Kindersicherungen oder der Entzug von Zugang und Gerät wirksame kulturelle Regelungen waren, erschwert die Integration der verschiedensten Funktionen im Smartphone, darunter auch private und intime, die einheitliche Behandlung des Geräts. Die Beschränkung des Umgangs wird unter den Bedingungen von «digital natives» zwar erschwert, dafür steigen aber auch die Möglichkeiten einer sinnvollen Nutzung u.a. auch für Bildungsprozesse.

    Welche Konsequenzen hat dies für den gegenwärtigen Alltag und die professionelle Entwicklung von Lehrenden und Lernenden in Schule und Hochschule? Welchen Umgang mit den digitalen Devices wollen wir pflegen und wozu? Abseits von unbegründeten Szenarien einer «Zwangsdigitalisierung» möchte der Impuls für die Individualisierung von Lehr- und Lernprozessen an den beiden genannten Lernorten zeigen, was durch einen klugen Einsatz digitalisierter IuK-Angebote für die Bildung gewonnen werden kann. Dabei sollen verschiedene Anwendungsbereiche (live Interaktion, flipped/inverted classroom, ePortfolio/eAssessment) insbesondere daraufhin befragt werden, welche Konsequenzen für die analogen Teile des Lernens mit ihnen verbunden sind.

  • Dr. Ivo Kaelin
    Dozent für Mathematik, Physik und Statistik, Dept. N

    Zum Inhalt: Die Studierenden am Departement N bringen unterschiedliche Vorkenntnisse und Voraussetzungen mit. Um dieser Heterogenität Rechnung zu tragen, werden für einige Grundlagenfächer Vorkurse angeboten; schon länger als Präsenz- und neu auch als Online-Kurs. Im Beitrag werden Erfahrungen und Ergebnisse der Evaluation beider Formate präsentiert.

  • Dr. Astrid de With Hirsig
    Dozentin für interprofessionelle Lehre und Praxis am Institut für Gesundheitswissenschaften, Dept. G

    Zum Inhalt: Obwohl mit dem Berufs-/Fachmatura-Niveau als Eintrittsanforderung an Fachhochschulen ein genereller Wissensstandard gesetzt wird und die Realisierung dieser Anforderung mit der neuerlichen Vereinheitlichung der Berufsmatura noch verstärkt wurde, ist im Lehralltag nicht selten seitens der Studierenden eine grosse Heterogenität festzustellen – sowohl hinsichtlich des Niveaus der vorausgesetzten Grundkenntnisse als auch hinsichtlich des Interesses an der Materie. Dies betrifft insbesondere Methodik-Fächer, bei denen z.B. Grundkenntnisse in Statistik erforderlich sind oder vermittelt werden.

    Um diese Problematik anzugehen, wurde für das Modul IP12 Quantitative, Methoden, Statistik und Epidemiologie im gemeinsamen Teil des Bachelorstudiums der Studiengänge Ergotherapie, Hebamme, Pflege und Physiotherapie am Department G ab FS14 ein Pre-Test zur Prüfung der Grundkenntnisse eingeführt. Basierend auf den Ergebnissen des Pre-Tests können zwei unterschiedliche Lernwege (Track A und Track B) gewählt werden.

    Die bisherigen Erfahrungen mit dieser Möglichkeit sind durchwegs positiv, doch zeigt sich, dass für den erfolgreichen Einsatz unterschiedlicher Lernwege eine ganze Reihe weiterer Randbedingungen wie Engagement, Interesse und Ausmass der Selbststeuerungsmöglichkeiten (Materialien, Vorgaben, Gruppengrösse, Raumangebot...) zu beachten sind. Die Erfahrungen vom FS14 bis FS17 zu diesen Aspekten werden präsentiert.

  • Hansruedi Keller
    Dozent und Studienberater Biologische Landwirtschaft und Hortikultur, Dept. N

    Zum Inhalt: Im Bachelorstudiengang Umweltingenieurwesen studieren Menschen aus über 40 verschiedenen Vorbildungen. So heterogen die Herkunft der Studierenden – so vielfältig die Studienpakete, welche die Absolvierenden in die Berufswelt mitnehmen und so breit gefächert und überschneidend deren Handlungsfelder. Ein profilloses Studium oder ein Zukunftsmodell für eine sich schnell wandelnde Arbeits- und Lebenswelt? Und die Rolle der Studienberatung?

  • Prof. Dr. Urs Mürset
    Dozent, Dept. N


    Zum Inhalt: Flipped Classroom ist ein Unterrichtssystem, das einen hohen Grad an Individualisierung zulässt und zunehmend eingesetzt wird. 

  • Dr. Alice Delorme Benites
    Dozentin für Französisch, Dept. L

    Zum Inhalt: Hier wird ein Setting vorgestellt, das primär auf die Entwicklung von individualisiertem und selbständigem Lernen abzielt. Die Evaluation des im HS 2016 erstmalig durchgeführten Modells überprüft dieses Ziel anhand von quantitativen Moodle-Berichten.


  • Prof. Jürg Boos
    Dozent, Dept. N

    Prof. Dr. Peter Schumacher
    Dozent, Dept. N

    Zum Inhalt: Am Beispiel der Vertiefung «Biologische Landwirtschaft» zeigen wir wie die Module neu konzipiert wurden und wie wir mit digitalen Angeboten mehr Zeit für eine praxisorientierte Ausbildung geschaffen haben. Wir zeigen aber auch wie eine solche Umstellung von Studierenden und Dozierenden bewältigt wurde und wo die Grenzen und welches die Erfolgsfaktoren sind.

  • Beat Waeber
    Studienleiter Architektur, Dept. A

  • Beatrice Dätwyler
    Dozentin, Dept. N

  • Fabienne Javet
    Wissenschaftliche Mitarbeiterin, AoL-Koordinatorin / Lehre, Dept. W

    Reinhild Fengler
    Wissenschaftliche Mitarbeiterin, AoL-Koordinatorin / Lehre, Dept. W

    Zum Inhalt: Gerade Fachhochschulen haben den Anspruch neben fachlichen Kompetenzen auch erweiterte Handlungskompetenzen wie Problemlösekompetenzen, kollaborative und kommunikative Kompetenzen sowie Kompetenzen im Bereich des selbstgesteuerten Lernens effektiv zu entwickeln. Die Beurteilung dieser auch als fachübergreifend bezeichneten Kompetenzen sollte möglichst situativ erfolgen und erfordert verschiedene, jeweils angemessene Assessmentmethoden wie beispielsweise Selbst- und Peerbeurteilungen. Mit «myCompetence» wurde an der SML ein Online-Tool entwickelt, mit der sich Bewertungsanlässe zwischen den Modulen und Akteuren koordinieren lassen, individuelle Ausprägungen der Teilkompetenzen erfasst und die Daten akteurspezifisch ausgewertet und die Ergebnisse zurückgemeldet werden können. MyCompetence kann nicht nur von Studiengang- und Modulleitenden und Dozierenden für die Weiterentwicklung des Studienangebotes genutzt werden, sondern soll insbesondere auch die Lernenden bei der optimalen Nutzung der Lernumgebung und der Optimierung ihrer individuellen Lernprozesse unterstützen.


  • Eva Stamm
    Dozentin am Institut für Ergotherapie, Dept. G

    Maren Kneisner
    Dozentin am Institut für Ergotherapie, Dept. G

    Zum Inhalt: Das Bewerbungsportfolio bildet den Abschluss der begleiteten Kompetenzentwicklung während aller Semester im Studiengang Ergotherapie an der ZHAW. Die Studierendenbegleitung beinhaltet die Arbeit am Entwicklungsportfolio mit Postings im Mahara, sowie physische Treffen während der Semester mit der begleitenden Dozierenden. Das Bewerbungsportfolio, in zwei Ansichten/ Seiten dargestellt, enthält die bekannten Elemente einer Bewerbung mit Bewerbungsschreiben, Lebenslauf und spezifischen Kompetenzen für die ausgeschriebene Stelle, Zeugnisse usw. Zudem enthält die Startseite ein kurzes persönliches Vorstellungsvideo. Die elektronische Version erlaubt die Integration diverser Anhänge, wie z. B. Anschauungsmaterial zu erwähnten Kompetenzen in Bild und Text, ohne die Bewerbung zu überladen. Durch die Sammlung der Postings können die Studierenden auf einen Fundus ihrer Kompetenzen zurückgreifen und sind damit auch geschult, diese darzustellen. Für eine Bewerbung kann dem Arbeitgeber eine Mail mit dem Link zum Bewerbungsportfolio gesandt werden. Mit dieser Form der elektronischen Bewerbung sind Studierende auf die persönlichen und digitalen Anforderungen am Arbeitsmarkt vorbereitet.