Kurs: IAS Tag der Lehre 2020 | Moodle ZHAW

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  • Keynote Speech von Esther Ziegler, ETH Zürich

    Zur Person: Oberassistentin am Institut für Lernwissenschaften und Hochschullehre an der ETH Zürich. Langjährige Unterrichtserfahrung auf allen Schulstufen und als Musikerin.
    Ausbildungen: Doktorat und Postdoktorat in der Lehr- und Lernforschung (ETH Zürich), Psychologin mit Schwerpunkt Neuropsychologie (Universität Zürich), diplomierte Violonistin (Musikhochschule Zürich), Primarlehrerin (PH Zürich)

    Zum Inhalt: Haben Schwierigkeiten, die in den Lernprozess eingebaut werden, einen positiven Effekt auf den Lernerfolg? Lernen Studierende durch produktives Scheitern anders, besser?

    Wir können vom Scheitern lernen! Aber was bedeutet Scheitern? Und was, wie, und warum lernen wir vom Scheitern? Es werden Forschungsergebnisse vorgestellt, die sich mit Fehlern beim Lernen befassen. Ebenso wird aufgezeigt, wie sich Schwierigkeiten und Scheitern auf die Entwicklung von Wissen, Kreativität, Problemlösefähigkeit und Lernen auswirken?

  • Sara Häusermann

    Leitung Entwicklung & Pädagogik Bsc Pflege, Institut für Pflege, Dept. G

    Zum Inhalt:

    Unter High Fidelity Simulation wird die Nachahmung einer realitätsnahen Patientinnen-/Patienten-Situation verstanden, bei der an einer Simulationspuppe klinische Parameter (u.a. Darm-/ Lungengeräusche) erhoben sowie am Monitor Vitalzeichen (u.a. Blutdruck, Puls) dargestellt werden können. Die Simulation besteht aus zwei Phasen: (1) Szenario mit der Performanz an der Puppe inkl. Audio-/Video-Aufnahme, (2) Debriefing zur Reflexion der Performanz. Es gibt gute Evidenz, dass High Fidelity Simulationen als praxisrealitätsnahes Training nachhaltiges Lernen ermöglichen kann (u.a. Saylor et al., 2016).

    Dieser Lernansatz beinhaltet Elemente des explorativen Lernens bzw. der Experiential Learning Theory nach Kolb (1984) sowie des transformativen Lernens nach Mezirow (1997; 2000).

    Die Feedbacks der Studierenden zeigen, dass die High Fidelity Simulation bei ihnen nachhaltige Veränderungen auslösen kann, welche sich positiv auf die pflegerischen Betreuungsoutcomes auswirken.


  • Matthias Templ
    Dozent am Dept. T

    Zum Inhalt:

    Ob durch Selbstüberschätzung oder aus fehlenden Wissen fehlt den Studierenden oft die nötige Aufmerksamkeit wichtiger Inhalte einer Vorlesung genau zu folgen. Erst durch das praktische Fehler machen wird hier ein nachhaltiges Bewusstsein geschaffen. Ausserdem kann es dem Lehrenden oft schwierig fallen den Wissensstand der Studierenden abzuschätzen. Durch gezielte Aufgaben können Fehler forciert werden, eine fehler-tolerante Atmosphäre geschaffen werden und in einer interaktiven Lernsoftware die Aufmerksamkeit gelenkt, neue Kapitel motiviert und der Wissensstand während des Unterrichts abgeprüft werden. 

  • Roberto Siano
    Dozent am Dept. P

    Zum Inhalt:

    Beim Spielen lassen sich Menschen auf neue Wege ein und probieren Neues aus. Scheitern gehört dazu und ist ein integraler Teil des Spasses und der Entwicklung. Wie kann man diese Dynamik auf ein Lernsetting übertragen?  Anhand der "Theory of Fun" von Raph Koster und dem "Magic Circle" versucht der Vortrag Ansatzpunkte zur Beantwortung dieser Frage zu finden und dies dann an einem praktischen Beispiel zu illustrieren.

  • Christian Glahn

    Dozent am Dept. N

    Zum Inhalt:

    Der Flipped Classroom ist eine beliebte didaktische Variante des Blended Learning. Im Zentrum des Flipped-Classroom-Konzepts steht die Reduktion des Dozierendenanteils in den Präsenzeinheiten zu Gunsten des Austauschs und der Fragen der Studierenden. Dabei werden die konventionellen Dozierendenreferate als Podcasts als Videos oder Audio im Selbststudium bereitgestellt. In diesem Vortrag gehe ich auf die hochschuldidaktischen Herausforderungen des Flipped Classrooms ein: Zum Einem auf die Verbindung des Selbststudiums mit den Präsenzeinheiten, um einen Dialog mit den Studierenden zu starten und zum Anderen auf die Bewertung von studienbegleitenden Leistungen, um die Bedeutung des Selbststudienanteils hervorzuheben. Gerade bei mehr als 50 Teilnehmenden erfordern beide Punkte besondere Aufmerksamkeit, damit die Wirtschaftlichkeit der Lehre für uns Dozierende sichergestellt und die Transparenz der Bewertung für die Studierenden sichergestellt bleibt. Ich zeige didaktische Strategien und technische Hürden am Beispiel der Informatik/Computational Thinking Kurse in den Studiengängen Umweltingenieurwesen und Facility Management.



  • Michelle Bosshard, Ivan Wider
    Spielbüro GmbH spielbuero.ch

    Zum Inhalt:

    Beim Spielen kommen wir oft an unsere Grenzen. Wir scheitern dabei häufiger, als dass wir gewinnen. Diese Eigenschaft des Spiels ist jedoch gewollt, führt sie doch dazu, dass wir durch das häufige Scheitern lernen wie das Spiel funktioniert, dadurch besser werden und Fortschritt erleben. Das Weitermachen und Dazulernen wird während dieses Prozesses der «freudigen Frustration» immer stärker intrinsisch motiviert. Dieses «Grenzen erleben» ist nur eine der vielen Eigenschaften von Spielen, die dazu führen, dass wir im Spiel lernen und dabei Spass haben.

    Im Workshop setzen wir uns mit diesen Spieleigenschaften auseinander und erarbeiten Möglichkeiten, diese im Unterricht aufzunehmen und zu nutzen. Eine aktive Teilnahme (und das aktive Erleben von Spielen) ist darum nicht nur erwünscht, sondern für den Erfolg des Workshops ausschlaggebend. Ein aktiver Austausch ermöglicht es, dass alle von den Erfahrungen und Inputs der anderen profitieren: zusammen spielend Grenzen erleben!


  • Christoph Koller

    Dozent Erneuerbare Energien, Institut für Umwelt und Natürliche Ressourcen IUNR, Dept. N

    Zum Inhalt:

  • Charlotte Axelsson
    Zürcher Hochschule der Künste ZHdK, Dozentin, Grafikerin, Projektleiterin E-Learning

    Zum Inhalt

    Blended Learning, Distance Learning, Flipped Classroom – MOOC, Moodle, OER … What …?!

    Durch die drei Begriffe: Aktivierung, Konzentration, Dokumentation nähern wir uns dem Thema E-Learning. Anhand Praxis Beispielen wird E-Learning sichtbar gemacht und Tipps und Tricks für den eigenen Unterricht zur Verfügung gestellt.

    Aber bitte nicht nur zuhören – aus diesem Grund sind Computer oder Mobilgeräte sowie Freude am Ausprobieren erwünscht.

    Keynote und Arbeitsmaterial unter https://miro.com/app/board/o9J_kvw2vSU=/


  • Christian Rapp, Beatrice Dätwyler
    Head of Educational Technology, Dozent am Dept. W, Dozentin am Dept. N

    Zum Inhalt:
    Schreibprozesse können exploratives Lernen unterstützen (write to learn – learn to write). Das Genre „Disposition“, auch "Exposee" genannt, eignet sich zum Erkunden von Forschungskonzeptionen und Vorgehensweisen in wissenschaftlichen Arbeiten. Mit Thesis Writer (www.thesiswriter.zhaw.ch) steht an der ZHAW eine elektronische Unterstützung zur Verfügung die erkundendes Lernen - verbunden mit instruktiven und kollaborativen Bestandteilen - unterstützt. In dem Workshop wollen wir: (1) Das Genre "Disposition" genauer betrachten, (2) die Unterstützung durch Thesis Writer kennen lernen und den Proposal Wizard ausprobieren, (3) die Anleitung, Begleitung der Studierenden planen, und (4) den Transfer in den Unterricht thematisieren.


  • Marion Gruber
    Digitale Lehre und Forschung, Hochschuldidaktik, Universität Zürich

    Zum Inhalt:

    Das Erstellen digitaler Lernangebote für die Hochschullehre ist sehr anspruchsvoll und zeitintensiv. Deshalb ist es für die Konzeption und Umsetzung von Blended-Learning-Angeboten wichtig, Zeit und Ressourcen sparende Methoden anzuwenden, die es ermöglichen, digitale Technologien in unsere bestehende Lehrpraxis zu integrieren und Lerndesigns zu überdenken, um die Lernaktivitäten neu arrangieren und gestalten zu können. Dafür müssen diese an den Lernzielen und den erwarteten Lernergebnissen ausgerichtet sein, die Lernprozesse gut strukturiert und angemessene Methoden und Werkzeuge ausgewählt werden. Doch wie können wir in unsere existierende Face-to-Face Lehrpraxis E-Learning-Elemente zielgerichtet integrieren? Gibt es Methoden und Werkzeuge, die uns dabei unterstützen?

    In diesem Workshop wird ein pattern-based Ansatz vorgestellt, mit dessen Hilfe komplexe Lehr- und Lernszenarien vorbereitet und analysiert werden. Diese Methode bietet sowohl ein Toolkit als auch ein Framework zur Konzeption, Analyse und Kommunikation von Lehr- und Lerndesigns. Das vorgestellte Framework hilft in relativ kurzer Zeit, reichhaltige Lernerlebnisse mithilfe von LMS-Funktionen und -Features für die Studierenden zu entwickeln und umzusetzen.




  • Daniela Lozza

    Verantwortliche Digital Education, Dept. N

    Zum Inhalt:
    Exploratives Lernen, insbesondere das forschende Lernen (inquiry-based learning) zeichnet sich dadurch aus, dass Studierende Zeit haben, um eigene Fragenstellungen zu formulieren, Phänomene zu beobachten und sich das benötigte Wissen und Verständnis mit Hilfe von Literatur, Medien, Versuchen, Befragungen , Kollaboration und Coaching aneignen. Dieser individuelle, aktive Lernprozess lässt sich zeitlich kaum im Rahmen einer Lektion realisieren. In diesem Workshop erkunden wir, was Studierende an Hilfestellungen und Werkzeugen benötigen, um explorativ lernen zu können und erarbeiten Ideen, wie wir den Lernprozess online begleiten können.

  • Christoph Lustenberger
    Dozent Dept. N

    Zum Inhalt:

    Die raschen Veränderungen in den Informations- und Kommunikationstechnologien haben die Grenzen zwischen virtueller Realität und der realen Welt gesprengt. In der vierten industriellen Revolution, in welcher wir uns im Moment befinden, findet die Verschmelzung dieser beiden Welten statt. Somit besteht die Möglichkeit ein Netzwerk zu schaffen, in welchem Maschinen und Menschen miteinander im "Internet of Things" kommunizieren können. All dies hilft der Industrie dabei, die reale Welt in eine virtuelle Welt zu integrieren und Maschinen in die Lage zu versetzen, Live-Daten zu sammeln, diese zu analysieren und sogar darauf basierende Entscheidungen zu treffen.

    Für die Vermittlung dieser Kompetenzen wurde der Ansatz des explorativen Lernens gewählt. Eine Übungsanlage inklusive Live-Stream wurde mit dem Internet verknüpft und in die Moodle-Lernplattform integriert. Mit der Entwicklungsumgebung Node-RED von IBM können Aufgabenstellungen webbasiert in der Interaktion mit der realen Anlage gelöst werden. Dies ermöglicht es den Studierenden autonom, in der gewünschten Lerngeschwindigkeit und explorativ zu arbeiten.



  • Peter Jann

    Leiter Stabsbereich Bildung, Dept. N

    Zum Inhalt: